Winterzeit: So bleibst du trotz Zeitumstellung fit

Nach der Zeitumstellung haben viele Menschen einen „Mini-Jetlag“, von dem vor allem Frauen betroffen sind. Warum das so ist und wie man seine innere Uhr austricksen kann, kannst du in diesem Blogbeitrag nachlesen.

Zwar leidet nicht jeder durch die Zeitumstellung an gesundheitlichen Beschwerden wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Gereiztheit oder depressiven Verstimmungen, aber die Symptome, die durch das Ändern des Biorhythmus einhergehen, sind in jedem Fall ernst zu nehmen. Denn auch wenn man bei der Zeitumstellung am letzten Oktoberwochenende eine Stunde geschenkt bekommt: Das Hin und Her zwischen Sommer- und Winterzeit stört kurzzeitig den Schlafrhythmus. Das belegt eine repräsentative forsa-Umfrage von 1.014 Menschen in Deutschland.

Untersuchungen haben ergeben, dass in den ersten Tagen nach der Zeitumstellung 25 Prozent mehr Krankenhausbehandlungen wegen Herzbeschwerden durchgeführt werden als sonst. Besonders schwierig ist die Zeitumstellung für Menschen, die bereits unter Schlafstörungen oder unter organischen Erkrankungen leiden.

Die innere Uhr „austricksen“

Um nicht aus dem Takt zu kommen, kann man mit ein paar Maßnahmen im Vorfeld dem Mini-Jetlag entgehen:

  • Keine Schlafmittel: Trotz Schlafstörungen sollte man Gesundheitsexperten zufolge auf Schlafmittel verzichten. Besser naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten mit Kräutern wie Hopfen, Baldrian und Melisse in Form von Tees oder Kapseln ausprobieren. Dabei ist die richtige Dosierung besonders wichtig. Am besten einen Arzt oder Apotheker zu Rate ziehen.
  • Entspannung: Übungen wie z.B. autogenes Training oder Muskelrelaxation entspannen Geist und Körper. Aber auch ein warmes Bad am Abend ist eine Wohltat für die Muskeln und kann einen sanft und entspannt in den Schlaf schlummern lassen.
  • Tageslicht: Es ist hilfreich, an den Tagen vor der Zeitumstellung am späten Nachmittag einen Spaziergang zu machen. Das Tageslicht und die frische Luft versorgen den Körper mit Sauerstoff, die leichte Bewegung hält fit und erhöht den Puls nur minimal – dadurch schläft man abends besser. Künstliches blaues Licht wie von Fernseher, Laptop und Smartphone vor dem Bettgehen sollte hingegen vermieden werden. Das Bildschirmlicht führt dazu, dass der Melatoninspiegel sinkt. Das Schlafhormon sorgt dafür, dass wir bei Dunkelheit müde werden.
  • Ernährung: Deftige Mahlzeiten am Abend sowie aufputschende Getränke sollten bis zu drei Stunden vor dem Schlafengehen gemieden werden. Auch Mahlzeiten, die schwer verdaulich sind, sollte man abends besser auslassen. Mageres Fleisch, fettarme Milch und nicht allzu scharfe Gewürze sind für ein leichtes Abendessen schon eher zu empfehlen. Auf blähende Speisen wie frisches Vollkornbrot oder Hülsenfrüchte sollten am Abend verzichtet werden.

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