
Prominente Frauen und ihre Geschichte
Dass Brustkrebs und Genvererbung auch vor Prominenten keinen Halt machen, zeigt der Fall der Hollywoodberühmtheit Angelina Jolie. Osolio stellt den Fall Jolie vor und möchte Betroffenen Mut machen sowie einen offenen Dialog anregen.
2013 veröffentlichte die Schauspielerin Angelina Jolie den Beitrag „Meine medizinische Entscheidung“ in der New York Times, in dem Jolie beschreibt, warum sie sich im Alter von 37 Jahren vorsorglich beide Brüste abnehmen ließ. Denn Jolie trägt das „fehlerhafte“ BRCA1-Gen in sich, ihre Mutter starb mit nur 56 Jahren an Krebs. Nach Einschätzung ihrer Ärzte habe Jolie ein 87-prozentiges Risiko an Brustkrebs zu erkranken sowie ein 50-prozentiges Eierstockkrebsrisiko.
Um das Krankheitsrisiko drastisch zu reduzieren, hat sich die 6-fach Mama über den Zeitraum von drei Monaten einigen Operationen unterzogen und sich beide Brüste abnehmen lassen. Diese wurden anschließend mithilfe von Implantaten wieder aufgebaut. Jolie sei laut eigener Aussage sehr zufrieden mit dem Resultat. „Die Ergebnisse können wunderschön sein“, so Jolie und verweist auf die Fortschritte der vergangenen Jahre gerade in diesem Bereich der Chirugie.
Dank der Operation, konnte Jolie die Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs zu erkranken von 87 auf 5 Prozent reduzieren. Vor allem aber möchte sie, dass andere Frauen mit einem ähnlichen Schicksal von ihren Erfahrungen profitieren.