7 Mythen rund um Brustkrebs

Früherkennung kann Leben retten – da sind sich nicht nur Ärzte einig. In diesem Blogbeitrag erfährst du, was alle Frauen zu diesem Thema wissen sollten.

Noch immer ist das Thema Brustkrebs ein Tabu – viele reden nicht darüber oder sind unsicher im Umgang damit. Aufklärung und Enttabuisierung kann jedoch nur stattfinden, wenn man darüber spricht und Antworten auf offene Fragen gibt:

1) Kann man Brustkrebs durch einen zu engen BH bekommen?

Nein. US-Studien haben gezeigt, dass das Tragen von BHs das Brustkrebsrisiko nicht erhöht. Untersucht wurden sowohl Lebensgewohnheiten als auch die BH-Größen und das Trageverhalten von gesunden und an Brustkrebs erkrankten Frauen.

2) Erhöht die Einnahme der Antibabypille das Brustkrebsrisiko?

Ja und Nein. Das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, wird durch die Einnahme der Pille geringfügig erhöht. Das Krebsriskio hängt vor allem durch die Lebensgewohnheiten und die genetische Veranlagung ab. Insbesondere Raucherinnen, die die Pille nehmen, haben ein erhöhtes Risiko, generell an Krebs zu erkranken.

3) Haben Frauen mit großen Brüsten ein größeres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken?

Nein, denn Brustkrebs geht nicht vom Fettanteil der Brust, sondern von den Brustdrüsen aus. Ein Zusammenhang zwischen Brustgröße und dem Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Frauen mit einem sehr dichten Brustdrüsengewebe haben allerdings ein etwas höheres Risiko als Frauen mit einer geringen Gewebedichte.

4) Sollte man ab dem Alter von 30 Jahren zur Mammografie?

Nein. Unter 40 Jahren ist in der Regel noch keine Mammografie zwingend notwendig. Wenn es in der Familie jedoch vermehrt Fälle von Brustkrebs oder anderen Krebserkrankungen gibt, wird empfohlen, dies mit dem Arzt (z.B. Hausarzt oder Gynäkologe) zu besprechen. Mehr Infos findest du unter www.frueh-erkennen.at

5) Stimmt es, dass Schwangere nicht an Brustkrebs erkranken können?

Leider nein. Zwar erkranken Frauen während ihrer Schwangerschaft oder während der Stillzeit seltener an Brustkrebs, aber es ist dennoch möglich.

6) Können Silikonimplantate das Brustkrebsrisiko erhöhen?

Nein. Brustimplantate aus Silikon sind behördlich geprüft und bestehen aus einem bestimmten Gel, das nicht ausfließen kann. Die Implantate selbst können keinen Brustkrebs auslösen. Frauen mit Brustimplantaten sollten jedenfalls stets wissen, um welches Implantat es sich genau handelt und bei Untersuchungen immer den jeweiligen Arzt darüber informieren.

7) Ersetzt regelmäßiges Selbstabtasten der Brust eine Mammografie?

Nein. Zwar wird Frauen empfohlen, einmal pro Monat ihre Brust abzutasten, um eventuelle Veränderungen festzustellen. Eine Mammografie ersetzt die Selbstuntersuchung aber nicht. Doch mit den richtigen Vorsorgemaßnahmen kann man oft die weitere Ausbreitung verhindern. Diese Checkliste gibt eine Hilfestellung.

Zurück