Fastenzeit: So bereitest du dich aufs Fasten vor

Es ist nie zu spät, mit dem Fasten beginnen. Fasten bedeutet den bewussten Verzicht aufs Essen oder bestimmte Genussmittel. Der freiwillige Nahrungsentzug kann reinigend für Körper, Geist und Seele sein. Wer seinem Körper auch dieses Jahr etwas Gutes tun möchte, sollte sich auf seine ganz persönliche Fastenzeit gebührend vorbereiten:

Den perfekten Zeitpunkt wählen

Beim Fasten geht es um Reinigung und Entschleunigung. Wer eine stressige Zeit oder große Veränderungen erwartet, sollte besser einen anderen Termin für seine Fastenkur wählen. Es lohnt sich auch, vor oder während der Fastenperiode ein paar Urlaubstage zu nehmen. Bereits beim Beginn des Fastens sollte man zumindest ein wenig zur Ruhe gekommen sein. Dann beginnt man mit einem oder zwei Entlastungstagen, die unsere Verdauungsorgane in den Fastenmodus bringen sollen. Da es mit den Urlaubstagen ja meist eine sehr knappe Sache ist, kann man in etwa ab dem vierten Fastentag wieder zur Arbeit gehen. Ab dann hat sich unser Körper nämlich auf den Nahrungsentzug gut eingestellt.

Die perfekte Fastenmethode finden

Der eine verzichtet lieber auf Fleisch, der andere auf Süßigkeiten und der Dritte konzentriert sich auf reine Flüssignahrung – kurz gesagt: Nicht jede Fastenmethode passt für jeden Menschen. Da es beim Fasten keine eindeutig definierten Regeln gibt, ist alles möglich. Überlege dir im Vorfeld genau, auf welchem Weg du deinen Körper reinigen möchtest: Vielleicht mit einer Tee-, Saft- oder Suppenkur? Oder lieber eine Entschlackung mit Obst, Gemüse und Reis? Oder lieber doch die F.-X.-Mayr-Kur, die aus Früchten, Milch und Semmeln als Mahlzeit basiert?

Die perfekte Vorbereitung

Am Beginn der Fastenzeit steht eine gründliche Darmreinigung. So kann man dem Körper das Ausscheiden von Giftstoffen erleichtern. Am besten vorab mit dem Hausarzt abklären, welche Methode (Abführmittel, Bittersalz etc.) für Ihre körperliche Verfassung am besten geeignet ist. Je nach Wahl Ihrer Fastenkur sollten Sie darüber hinaus eine ausführliche Einkaufsliste erstellen: Welche Tees brauchen ich? Welches Obst und Gemüse ist nötig? Welche Suppen, Salate oder leicht verdaulichen Gerichte stehen in den nächsten Tagen am Speiseplan? Plan dir auch ein paar passende Snacks oder Smoothies für die Arbeit ein, sodass du auch dort deinen Alltag ohne Durchhänger schaffst.

Die perfekte Umsetzung

In den ersten sieben bis zehn Tagen steht in der Regel mehrmals eine Darmreinigung am Plan. Regelmäßige Einläufe sollen in dieser Zeit das Wohlbefinden steigern und die Nahrungskarenz erleichtern. Wer auf die Darmreinigung verzichtet, läuft Gefahr, Kopfschmerzen zu bekommen und antriebslos zu werden. Das liegt daran, dass der Darm während der Fastenphase nur sehr träge arbeitet. Die bestehenden Stoffwechselendprodukte verbleiben dann sehr lange im Darm, wodurch ein unangenehmer Fäulnisprozess in Gang gesetzt wird. Beim Fasten gilt stets: Möglichst viel trinken! Wenn es im Laufe der Zeit vielleicht einmal zu einer sogenannten „Fastenkrise“ kommt, können frische Luft, Bewegung oder entspannende Bäder helfen. Sanfter Sport ist empfehlenswert, auf intensive Belastung sollte dagegen verzichtet werden. Tipp: Gegen das unliebsame „Heißhungergefühl“ kann der Genuss eines Teelöffels Honig helfen.

Der perfekte Neustart

Viele Fastenfans berichten davon, dass sie sich nach dieser Zeit „wie neugeboren“ fühlen. In den ersten Tagen sollte man jedoch nicht von Null auf 100 mit dem Essen loslegen, sondern vielmehr sanft einsteigen. Das Fastenbrechen, also der erste Biss in den Apfel oder eine Scheibe Knäckebrot, sollte bewusst wahrgenommen werden. Anfangs sollte schonende, leicht verdauliche Kost und kleinere Portionen zu sich genommen werden. Beliebte Gerichte dafür sind Reis und gedünstetes Gemüse, Suppen, Frischkäse mit Knäckebrot oder Porridge. Lass es dir so richtig schmecken und genieße die vielen einzelnen Aromen, die einem nach dieser Zeit der Abstinenz erst wieder so richtig bewusst werden!

Zurück