
Die Sucht nach Snacks
Wer kennt das nicht, Samstagabend auf der Couch mit einem guten Film und einer Tüte Chips. Ohne dass man es merkt, isst man ganz nebenbei die halbe Chipstüte leer und fragt sich wo die köstlichen Chips hingekommen sind. Doch warum kann man bei fettigen und salzigen Snacks nur so schwer widerstehen?
Der Fachbegriff für das Phänomen des „Nicht-aufhören-Könnens“ nennt sich „hedonische Hyperphagie“. Im Versuch mit Ratten haben deutsche Forscher aus Erlangen die Ursachen untersucht und eine Art „Naschformel“ herausgefunden. Diese basiert auf einer bestimmten Zusammensetzung von Fett und Kohlenhydraten und führt dazu, dass bestimmte Lebensmittel attraktiver wirken als andere. Nun haben die Forscher eine Folgestudie mit 20 Männern und Frauen durchgeführt.
Diese erhielten zuerst Kartoffelchips und drei Tage später Zucchini. Davor und danach wurde ihr Gehirn jeweils mithilfe eines Kernspins durchleuchtet. Dabei kam heraus, dass der Body Mass Index, kurz BMI, maßgeblich dafür verantwortlich ist, wie stark das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert wird. Sprich je übergewichtiger ein Mensch ist, desto stärker ist die Aktivierung und das Belohnungssystem reagiert anders als bei normalgewichtigen Personen. Dies lässt sich aber mittels Gewichtsabnahme wieder beheben.
Ebenfalls interessant: Würde man Chips ohne Gewürze oder Salz konsumieren, würde man eine weitaus kleinere Menge davon essen.
Tipp: Du willst auch weiterhin nicht auf Kartoffelchips verzichten, diese aber lieber in Maßen genießen? Einfach die Tüte im Schrank lassen und lieber zu einem kleinen Schälchen greifen und die Chips hineingeben. So kann man sich zumindest selbst ein bisschen austricksen.
Der Originaltext zum Thema stammt aus Der Standard und es gibt ihn hier zum Nachlesen.